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Mehrebenenanalyse, aber wie? (xtmixed?)

BeitragVerfasst: Fr 1. Dez 2017, 18:57
von sebohd
Guten Tag,
ich schreibe momentan meine Masterarbeit und führe im Rahmen dessen eine Mehrebenenanalyse durch. Leider zum ersten Mal. Deswegen funktioniert das alles auch noch nicht so richtig.

Meine AV ist auf Individualebene (Arbeitszeitsdifferenz zwischen den Geschlechtern in einem Haushalt; metrisch). Als UV habe ich sowohl Variablen auf Individualebene (Humankapital der Partner, Haushaltsvariablen, etc.; N = 2500) sowie Variablen auf Makro-/Länderebene (politische Rahmenbedingung / Gender Culture; N = 16). Ich arbeite mit dem ESS 2014, der sämtliche Variablen auf Individualebene enthält. Meine Makrovariablen habe ich händisch hinzugefügt, in dem ich neue Variablen erstellt habe, die je nach Wohnort der Befragten unterschiedliche Ausprägungen zugewiesen bekommen haben. Erklärt sich wahrscheinlich von selbst, aber hier mal als Beispiel mit dem BIP:

gen BIP=.
replace BIP=(Wert für Deutschland) if country==(Ländercode für Deutschland)
replace BIP=(Wert für Dänemark) if country==(Ländercode für Dänemark
etc...

Schlussendlich möchte ich beide Ebenen (Individual- sowie Makroebene) in einer Regression mit der zu erklärenden abhängigen Variablen Arbeitszeitdifferenz betrachten. Soweit ich das verstanden habe, kann ich dafür allerdings keine normale Regression (reg-Befehl) berechnen, weil die Standardabweichung und Signifikanz sonst falsch berechnet werden, oder? Ich muss Stata irgendwie begreifbar machen, dass meine Makrovariablen Makrovariablen sind und nicht lediglich Variablen auf Individualebene mit 16 verschiedenen Ausprägungen. Oder?

Ich habe jetzt etwas recherchiert und glaube, dass ich den "xtmixed"-Befehl benutzen muss. Allerdings verstehe ich nicht wirklich wie (also was schreibe ich, in welchen Anordnungen nach "xtmixed", in meine Syntax)? Etwa so: xtmixed AV UVindividualebene || country: UVmakroebebene (+ UVinteraktionstermmakroebene), variance"
Zusätzlich habe ich verschiedene Stufen in meiner Regression. Modell 1 ist nur auf IV, während Modell 2, 3 und 4 auch die Variablen auf Makroebene integriert. Gleichzeitig soll in Modell 4 eine Interaktion zwischen zwei Makrovariablen berechnet werden. Kann ich dafür einfach einen Interaktionsterm benutzen oder verhält sich das in einer Mehrebenenanalyse anders?

Über Hilfe wäre ich sehr, sehr dankbar! Leider haben wir die praktische Umsetzung von Mehrebenenanalysen in der Uni nicht gelernt.
Liebe Grüße!