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Voraussetzungen Moderationsanalyse

BeitragVerfasst: Sa 9. Jun 2018, 22:04
von Sonnenblumenkern
Hallo,

ich sitze gerade an meiner Bachelorarbeit und bin ein wenig verwirrt bezüglich der Moderationsanalyse.
Ich möchte gerne Moderationsanalysen mit dem Process Makro berechnen und frage mich welche Voraussetzungen für die Berechnung gegeben sein müssen.
Inwiefern muss ich die Voraussetzungen der multiplen Regression auf die Moderatorvariable anwenden? Muss die Moderatorvariable ebenfalls auf Normalität, Lineraität etc. geprüft werden? Und wie sieht es aus mit der Multikollinearität? Wird die nur auf die AV und UV bezogen oder auch auf die Zusammenhänge der UV mit der Moderatorvariable?
Zudem frage ich mich, ob ich vor der Berechnung mit dem Process Makro noch andere Berechnungen vornehmen muss? Zum Beispiel habe ich von einer z-Transformation aller Variablen und Produkt-Moment-Korrelationen nach Pearson gelesen?
Ich wäre super dankbar, wenn mir da jemand einen Durchblick geben könnte, wie ich vorgehen muss.

PS. Wie ich die Moderationsanalyse letztendlich interpretiere habe ich verstanden, nur was davor geschieht ist mir unklar.

Ich freue mich auf eure Hilfe.

Re: Voraussetzungen Moderationsanalyse

BeitragVerfasst: So 10. Jun 2018, 10:36
von Staxa
Seit wann gibt es ein Process Makro für Stata?
Letztlich brauchst du das nicht, du verstehst unter Moderation eine Interaktion, oder? Lässt sich mit Bordmitteln ganz einfach lösen:

reg y x1##x2

Wobei ## der Interaktionseffekt zwischen 1 und x2 ist.

Grundsätzlich gelten auch für deine Interaktionsvariable die Ansprüche, besonders was Linearität angeht. Normalität und Multikollinearität sind nice to have, aber beeinflussen deine Schätzer nicht, d.h. der Effekt wird unverzerrt geschätzt. Durch Abweichungen wird nur die Inferenz, d.h. deine Standardfehler verzerrt, was aber nicht sooo tragisch ist. Linearität und Exogenität (also dass keine wichtigen Variablen und Scheinkorrelationen vergessen wurden) ist hingegen sehr wichtig.