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Logit-Modell geclusterte Standardfehler

BeitragVerfasst: Do 14. Jul 2022, 16:57
von WIWI_MSC
Hallo zusammen,

ich habe einen Datensatz, der verschiedene Personen beinhaltet.
Die Personen wurden von einem Unternehmen angestellt, wobei bei es zwei anstellende Unternehmen gibt.
Eine Person wurde also entweder bei Unternehmen A oder Unternehmen B angestellt.

Anschließend soll untersucht werden, wie lange eine Person bei dem Unternehmen arbeitet und was einen Einfluss darauf hat.
Beispielsweise, ob eine Person länger bei dem anstellenden Unternehmen bleibt, wenn sie Abteilungsleiter wird. Also, ob die Stelle einen Einfluss auf die Betriebszugehörigkeit hat.

Es wird dann ein Logit-Modell geschätzt, bei dem die abhängige Variable ist, ob die Person länger als 5 Jahre beim anstellenden Unternehmen bleibt (1 oder 0).
Aktuell schätze ich das Modell mit der Option vce(robust), um die Heteroskedastizität zu beachten.

Nun meine Frage, ob man das Modell mit geplusterten Standardfehlern schätzen muss, da ich bei dem anstellenden Unternehmen zwei verschiedene Ausprägungen habe.
Oder genügt es die Unternehmen als Dummy als Kontrollvariable aufzunehmen?
Ich bin mir unsicher, ob man geclusterte Standardfehler nur bei Paneldaten aufnehmen kann?!

Über eine schnelle und hilfreiche Antwort würde ich mich sehr freuen :)
Vielen Dank im Voraus!

Re: Logit-Modell geclusterte Standardfehler

BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2022, 11:28
von Staxa
Das sind zwei sehr verschiedene Dinge. Die Cluster SEs beeinflussen nur deine SE und p-Werte, damit die Inferenz, aber das andere, für die Unternehmen selbst zu kontrollieren (fixe Effekte) kann auch deine Coefs beeinflussen. Das ist eine grundsätzliche Frage auf die es keine einfache Antwort gibt. Hier musst du dich informieren was das jeweils inhaltlich bedeutet. Fixe Effekte rechnen beispielsweise alle Unternehmensmerkmale heraus. Was bedeutet das für dich? Theoretisch kann man auch beides gleichzeitig anwenden.