Multivariates Regressionsmodell

Pearson, Spearman und co., Korrelationsanalysen aller Art mit Stata.

Multivariates Regressionsmodell

Beitragvon Liserr » So 26. Jan 2020, 17:30

Hallo miteinander,
ich bin Stata-Anfängerin und generell eher wenig Statistik-affing; daher hoffe ich, dass mir hier ein wenig geholfen werden kann.
In meinem Stata Seminar soll ich mit Daten aus dem Allbus 2018 eine eigene, kleine Analyse durchführen. Als Thema habe ich mir den Zusammenhang von Fernsehkonsum auf ein xenophobes Meinungsbild ausgesucht. Meine unabhängige Variable ist „Generally speaking, how many days a week, i.e. on the seven days from Monday to Sunday, do you watch TV?“ mit den Antwortmöglichkeiten “All 7 days of the week”, “6 days a week”, “5 days a week”, “4 days a week”, “3 days a week", “2 days a week”, “1 day a week”, “Less often” and “Never". Die abhängige Variable ist „Because of its many resident foreigners, Germany is dominated by foreign influences to a dangerous degree”. Die Antwortmöglichkeiten erstrecken sich hier von „-2: Do not agree at all“ über „-1: Tend not to agree“, „0: Neither … nor …”, “+1: Tend to agree” bis hin zu “+2: Completely agree”. Als Gruppierungsvariable möchte ich die Variable "männlich/weiblich" nehmen.
Nun bin ich mir zunächst unsicher, wie ich die Variablen skaliere. Macht es Sinn, die Variablen als metrisch zu skalieren? Meine Dozentin sagt, wenn ich das so mache, dann kann ich eine Korrelation in einem multivariaten Regressionsmodell durchführen.
Sie meinte aber auch, dass ich die Variablen kategorial skalieren könnte. Da weiß ich dann aber nicht, wie die Analyse aussehen würde.
Ich hoffe, ich hab alles wichtige erwähnt und das mir jemand weiter helfen kann. :)
Lieben Dank schon mal im Voraus.
Lisa
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Re: Multivariates Regressionsmodell

Beitragvon Staxa » So 26. Jan 2020, 19:22

Deine UV TV Konsum kannst du metrisch skalieren, da der Abstand zwischen allen Kategorien gleich ist (immer 1 Tag). Die AV ist kritischer, da hier eine typische Likert Skalierung vorliegt. Rechne doch die lineare Regression und die ordinal logistische Regression und vergleiche die Effekte, bzw. erst einmal die Signifikanzen. Wenn die Ergebnisse in etwa gleich sind kannst du einfach die lineare Regression berichten und dann eben erklären, warum das OK ist. Dein Code wäre dann in etwa so:


Code: Alles auswählen
reg xenophobie c.tvkonsum i.geschlecht    //linear
ologit xenophobie c.tvkonsum i.geschlecht    //ordinal
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Re: Multivariates Regressionsmodell

Beitragvon Liserr » Mo 27. Jan 2020, 18:34

@Staxa: vielen lieben Dank für deine Antwort. Wie skaliere ich denn bei einer Likert Skalierung die AV? (Sorry für die blöde Frage, ich hab wie gesagt nicht viel Ahnung von dem ganzen Thema) Und wenn ich deinem Vorschlag folge und zunächst eine lineare Regression und dann die ordinal logistische bzw. die Signifikanzen rechne, die Ergebnisse dann aber NICHT gleich sind... was ist dann?
Dankeschön für die Hilfe!!
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Re: Multivariates Regressionsmodell

Beitragvon Staxa » Di 28. Jan 2020, 09:26

Du brauchst die Skalierung nicht zu verändern, sie ist ja schon als Kategorien mit Zahlen kodiert (etwa 0 1 2 3 4 5 etc...). Solange es numerisch ist und Ganzzahlen. Wenn am Ende große Unterschiede sind würde ich deine Dozentin fragen, was sie möchte. Statistisch korrekter wäre auf jeden Fall das ologit Model.
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