Levene: Varianzhomogenität

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit Stata.

Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon Elena » Mo 7. Jan 2013, 11:25

Hallo zusammen,

ich hoffe, die Frage gibts bisher im Forum nocht nicht ;-)
ich arbeite erst seit kurzem mit STATA und kenne mich daher noch nicht wirklich gut damit aus. Nun soll ich einen Levene's Test durchführen, was man soweit ich weiß mit dem Robust equal variance test macht. Leider spuckt mir das Programm zwar die Tabelle aus, aber diese enthält keine Zahlen. Darunter steht immer "no observations".

Ich habe bisher zwei Variablen (x: Arbeitsstunden der Frauen in Westdeutschland; y: Arbeitsstunden der Frauen in Ostdeutschland). Ich weiß aber noch nicht mal, wie man die group variable erstellt...

Wie ihr seht, bin ich sehr auf Hilfe angewiesen^^

Ich hoffe, von euch kann mir jemand weiterhelfen!


Viele Grüße, Elena
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon daniel » Mo 7. Jan 2013, 11:46

Kannst Du ein reproduzierbares Beispiel Deiner Daten erstellen, und angeben welche Begfehle du verwendet hast? Ein Beispiel Deines Datensatzes kannst Du mithilfe meines ados -mkxmpl- erstellen, dass Du hier findest: add-ons-und-ado-files-f20/beispieldatensatze-erzeugen-t232.html
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon Elena » Mo 7. Jan 2013, 12:01

Hallo,

leider kann ich den Anhang erst gar nicht entpacken :-(
aber ich habe jetzt ein Excel- File erstellt, das kann man doch auch einfach in Stata kopieren, oder? also txt-file meine ich...

bisher habe ich nur den robvar command benutzt...(robvar x, by (y) ) aber das stimmt irgendwie mit den variablen nicht... wie gesagt, ich weiß noch nicht mal wie man die groupvar erstellt...

glg
Dateianhänge
Probedatensatz.xlsx
(8.75 KiB) 407-mal heruntergeladen
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon daniel » Mo 7. Jan 2013, 12:25

Die <groupvar> ist eine Dummy-Variable (Indikator Variable), die für Ost (oder West)deutsche den Wert 1 annimmt, sonst 0 (Auch zwei beliebige andere Werte sind möglich; im Beispiel 1 und 2). Du brauchst also einen Datensatz, der genau zwei variablen (Spalten) enthält. In einer Spalte sind die Arbeitsstunden, in der anderen der Indikator, ob die Beobachtung (Zeile) Ost oder West ist.

Vereinfacht und unschön, aber zweckmäßig wäre:

Code: Alles auswählen
// enter data as they are
clear

inp x y
455 150
136 423
258 963
468 485
936 58
end

// get the data into shape
ren (*)(wrkhrs#) ,addnum
g id = _n
reshape long wrkhrs ,i(id)

// now run -robvar-
robvar wrkhrs ,by(_j)
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon Elena » Mo 7. Jan 2013, 12:31

vielen Dank, das hilft mir auf jeden Fall weiter! ich werds gleich mal ausprobieren :-)
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon Elena » Mo 7. Jan 2013, 12:59

also erst mal nochmal vielen Danke, ich hab auf jeden Fall ein Ergebnis raus :-)

jetzt habe ich aber gleich nochmal eine Frage:

Für mich ist ja da die erste Zeile relevant:


W0 = 0.47054047 df(1, 168) Pr > F = 0.49368418

Aber woher weiß ich jetzt, ob Varianzhomogenität besteht oder nicht? Gibts da irgendwelche Grenzen, nach denen man das bewerten kann?

glg
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon daniel » Mo 7. Jan 2013, 14:04

Ich komme mit den Beispieldaten auf andere Zahlen.

Pr > F ist der p-Wert zur getesteten Nullhypothese. Wie die Nullhypothese lautet und wie Du einen p-Wert interpretierst, weißt Du hoffentlich. Falls nicht musst Du das nachlesen, denn die theoretischen Grundlagen lassen sich m.E. schlecht in einem Forum lernen.

Ein Anwendungsbeispiel zu -rpbvar- findest Du übrigens im Stata manual, wenn Du dem link im help file zum pdf folgst.
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon Elena » Mo 7. Jan 2013, 14:06

perfekt, vielen Dank! jap, über p-Wert und Nullhypothese weiß ich Bescheid ;-)

du hast mir sehr weitergeholfen, Danke!
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Re: Levene: Varianzhomogenität

Beitragvon carloscarlitos » Fr 11. Jan 2013, 15:30

Lieber Daniel,

Ich habe eine kurze Frage, die an die Fragestellung von Elena anschließt. Ich möchte herausfinden ob sich die Mittelwerte eines Faktors von drei Gruppen unterscheiden. Da die Varianzen nicht homogen sind habe ich den Levene's Test angewendet und mit diesem H0 (alle Gruppen haben den gleichen Mittelwert) abgelehnt.
Nun möchte ich herausfinden, welche Mittelwerte sich voneinander unterscheiden. Bei meiner Internet-Recherche über Post-hoc follow up tests habe ich diese 4 Tests gefunden, die in Frage kämen: Tamhanes T2, Dunnet's T3, Dunnet's C und den Games Howell Test.
Leider habe ich bis jetzt nicht herausbekommen, wie ich in Stata diese Tests durchführen kann. Kann es sein, dass diese Tests in Stata nicht existieren? Wie kann ich weiter vorgehen, um die Mittelwerte zwischen den Gruppen zu analysieren ?

Liebe Grüße,

-Carl
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