Tabelle

Fragen zu Stata Syntax und Do-Files.

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Beitragvon Kitty » So 10. Mär 2013, 20:35

hi,
ich mache eine logistische regression und ich schaffs auch grundsätzlich eine tabelle mit esttab so halbwegs wie ich sie haben will ins word zu bringen. aber ich hab in einem artikel eine tabelle gesehen und eigentlich möchte ich diese genauso haben, habe aber keine idee, wie ich das hinkriege. Sie sollte so wie im Anhang aussehen, dass ich eine Aufteilung nach Geschlecht habe und dann noch nach Altersgruppen... ich hab unter esstab help auch keine beispiele hierfür gefunden...
muss ich schon vorher bei der regression eine aufteilung machen oder dann erst bei dem esttab-befehl? und wie lauten die befehle hier überhaupt?
wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.
danke, claudia
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Re: Tabelle

Beitragvon daniel » So 10. Mär 2013, 20:49

Wo soll man da anfanen? Erst mal mit dem wichtigsten:

muss ich schon vorher bei der regression eine aufteilung machen oder dann erst bei dem esttab-befehl?


Naja, wenn Du eine korrekte Regression schätzen möchtest, musst Du diese Aufteilung natürlich bei der Regression machen. Wo sollen sonst die entsprechenden Koeffizienten herkommen? Das sieht zudem aus, als sei hier möglicher Weise ein Modell mit Interaktion geschätzt worden. Ohne weitere Angaben (was hast Du für ein Modell geschätzt? Was wurde in dem Artikel für ein Modell geschätzt?) ist es unmöglich mehr dazu zu sagen.

Bevor Du hier viele Gedanken und Arbeit reinsteckst, frag Dich mal folgendes:

1. Wurde diese Tabelle in Word erstelltt? (es gibt weitaus mehr als eine Software zur Textverarbeitung)
2. Wurde diese Tabelle mittels -esttab- (Jann, SSC) angefertigt?

Wenn Du Dir bei beiden nciht sicher bist, oder eine davon (wahrscheinlich) mit "nein" beantwortest, wird es (wie ich vemute) extrem umständlich diese Tabelle mit einer Kombination von -esttab- und Word zu replizieren. Ich bin v.a. nicht sicher, wieviele Möglichkeiten -esttab- hat/bietet, auf die Gestaltung der Tabelle (Linien, die hier ganz fehlen, etc.) einzuwirken. Word ist viel Knöpfchen drücken, was von "außen" schwer sein kann.
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Re: Tabelle

Beitragvon Kitty » So 10. Mär 2013, 20:59

ja, hast recht, ich hab keine ahnung, wie die tabelle in dem artikel erstellt worden ist, ich hätte es mit esttab und word gemacht...
irgendwie denk ich mir, muss es doch gehen...

ich weiß von vornherein, dass es unterschiede bei den geschlechtern gibt und auch bei den verschiedenen altersgruppen. von daher wäre das meines erachtens ganz gut, das auf diese weise von vornherein aufzuteilen. nachdem ich das dann auch in dem journal gesehen habe, kommt mir das für meine arbeit ganz plausibel vor.

klar, eigentlich eh logisch, dass ich das bei der regression schon drinnen haben muss, ich hab aber da schon keine ahnung, wie ich das anstelle... außer halt alles extra zu rechnen, was zwar geht, aber ich dachte, vielleicht geht es so auch irgendwie... was natürlich einfacher wäre... und wenn ich das alles so in eine tabelle bringen würde, wie in dem artikel wäre das halt finde ich super übersichtlich...

danke, für deine rasche antwort
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Re: Tabelle

Beitragvon daniel » So 10. Mär 2013, 21:36

klar, eigentlich eh logisch, dass ich das bei der regression schon drinnen haben muss, ich hab aber da schon keine ahnung, wie ich das anstelle

Das solltest Du unbedingt wissen -- und zwar ganz genau. Was bringt eine schöne Tabelle, wenn der Inhalt völlig falsch ist?

außer halt alles extra zu rechnen, was zwar geht, aber ich dachte, vielleicht geht es so auch irgendwie

Das klingt sehr schräg, und falsch. Wie meinst Du das genau? Was willst Du denn schätzen? Wie ist die Forschungsfrage? Wie sind die Variablen codiert? Wie sieht die Snytax aus, die Du im Kopf hast? Wenn Du etwas mehr Details preisgeben würdest, könnte ich evtl. besser behilflich sein.
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Re: Tabelle

Beitragvon Kitty » So 10. Mär 2013, 22:00

naja, die forschungsfrage lautet, welche faktoren die zufriedenheit in einer ehe beeinflussen. dabei arbeite ich mit der generation u, gender survey. die faktoren habe ich natürlich alle recherchiert und die daten danach aufbereitet. nachdem die meisten doch sehr zufrieden sind, wurde mir geraten eine logistische regression zu machen. ich hab also die beiden ausprägungen unzufrieden und zufrieden. die abhängigen variablen jetzt aufzuzählen, wäre ein wenig viel. es sind etwa demographische faktoren wie etwa das alter zum zeitpunkt der eheschließung, ehedauer, voreheliches zusammenleben, etc, dann Fragen über Ausbildung und Einkommen, Homogamiethesen (etwa Bildungshomogamie, etc), das geschlechterverältnis (mann trägt zur hausarbeit bei, gleichwertige entscheidungfindung), kinder (ja/nein, im haushalt lebende kinder, stiefkinder, etc), Einstellungen und Werte (über die Ehe, Einstellung traditionellen Geschlechterrollen, etc)
also am inhalt an sich dürfte es nicht scheitern. aber wie gesagt, ich weiß, dass es eben bei geschlecht u. alter gravierende unterschiede gibt und dass einige dinge die zufriedenheit von frauen beeinflussen, aber nicht die von männern, und dies betrifft auch die verschiedenen altersgruppen. für mich wäre eine solche herangehensweise daher wie gesagt plausibel... vielleicht lieg ich da aber falsch.
mit getrennt berechnen meine ich, dass ich jeweils ein modell für frauen in den jeweiligen altersgruppen berechnen würde und dann für die männer in den unterschiedlichen altersgruppen. aber da müsste ich halt erst ein modell rechnen, frauen 20-29, frauen 30-39, etc und das dann auch für männer. so hab ich mir das jedenfalls zusammen gedacht, aber ich kann da auch falsch liegen...
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Re: Tabelle

Beitragvon daniel » So 10. Mär 2013, 22:16

ich weiß, dass es eben bei geschlecht u. alter gravierende unterschiede gibt und dass einige dinge die zufriedenheit von frauen beeinflussen, aber nicht die von männern, und dies betrifft auch die verschiedenen altersgruppen. für mich wäre eine solche herangehensweise daher wie gesagt plausibel... vielleicht lieg ich da aber falsch. mit getrennt berechnen meine ich, dass ich jeweils ein modell für frauen in den jeweiligen altersgruppen berechnen würde und dann für die männer in den unterschiedlichen altersgruppen. aber da müsste ich halt erst ein modell rechnen, frauen 20-29, frauen 30-39, etc und das dann auch für männer. so hab ich mir das jedenfalls zusammen gedacht, aber ich kann da auch falsch liegen...

Ok. Das hört sich doch schon viel weniger falsch an, nur aufwändig. Zudem feheln dann statisitsche Tests der prognostizierten Unterschiede. Eine andere Möglichkeit wäre es Interaktionen mit den jeweiligen Variablen zu spezifizieren.

btw. Du meinst unabhängige Variablen, nicht abhängige -- davon gibt es in Deinem Modell nämlich nur eine. Ich habe an andere Stelle schon mehrfach erwähnt, dass diese Begrifflichkeiten im Deutschen sehr (Tipp)Fehleranfällig sind, was zwangsläufig früher oder später zu Missverständnissen führen muss. Besser man verwendet die (englischen) begriffe outcome/response oder edogene Variable und Prädikatoren, Kovariaten, exogene Variablen.
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Re: Tabelle

Beitragvon Kitty » So 10. Mär 2013, 22:44

ok, die tests der unterschiede sind glaub ich weniger das problem - oder ich steh jetzt auf dem schlauch. ich hätte da einfach einen
chi-quadrat test für kontingenztafeln gemacht, also zumindest beim geschlecht...

aufwändig stimmt, aber ich dachte, wenn ich das irgendwie so gliedern könnte und in einer tabelle darstellen, wäre das halt viel übersichtlicher und würde doch einiges hermachen. auf interaktionseffekte werde ich bei den vielen (natürlich) unabhängigen variablen sowieso noch stoßen. vielleicht hast du aber recht und es wäre doch besser auch bei diesen variablen mit interaktionseffekten zu arbeiten... ich dachte, auf diese weise würde mir weniger information verloren gehen...
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Re: Tabelle

Beitragvon daniel » So 10. Mär 2013, 23:10

Ich glaube wir reden aneinander vorbei -- oder Du stehst tatsächlich auf dem Schlauch.

ok, die tests der unterschiede sind glaub ich weniger das problem - oder ich steh jetzt auf dem schlauch. ich hätte da einfach einen
chi-quadrat test für kontingenztafeln gemacht, also zumindest beim geschlecht...

Verstehe ich nicht. Du hast doch die Vermutung, dass sich der Effekt einiger Prädikatoren (Du hast nie gesgat welche) auf das oucome nach Geschlecht unterscheidet. Also hat z.B. die Ehedauer für Männer einen anderen Effekt als für Frauen. Das ist ein Interaktionseffekt. Ich sehe nicht, wie man den Unterschied im Effekt mit einem Chi-Quadrattest testen kann.

ich dachte, auf diese weise würde mir weniger information verloren gehen...

Welche Informationen bleiben den erhalten, die bei der Spezifikation von Interaktionen verloren gehen?
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Re: Tabelle

Beitragvon Kitty » So 10. Mär 2013, 23:32

und es geht doch....

mit eststo werden alle berechnungen einzeln abgespeichert.

eststo: logit satmar female altergrupp alterzpheirat ehedauer if female == 0 & altergrupp == 1
eststo: logit satmar female altergrupp alterzpheirat ehedauer if female == 0 & altergrupp == 2

das hab ich mit allen so durchgemacht

mit esttab werden dann alle abgespeicherten modelle in die tabelle aufgenommen...
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Re: Tabelle

Beitragvon Kitty » So 10. Mär 2013, 23:36

ok, jetzt war meine antwort gleichzeitig mit deiner. dass es unterschiede gibt, weiß ich, weil ich auch für beide geschlechter ein das gleiche modell gerechnet habe. also bei frauen hat zb die beteiligung des partners an der hausarbeit entscheidende bedeutung, bei den männern nicht
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